Projekt Beschreibung

Die Pflanze ist eine recht weit verbreitete Karnivorengattung, sie ist auf fast allen Kontinenten zuhause. Ihre Verbreitung erstreckt sich von Indien und Russland bis nach Europa und Teilen Afrikas, Japan und Australien.
Sie lebt bevorzugt in sauberen, seichten, hellen und nährstoffarmen, schwach sauren Gewässern bei einem PH-Wert von 6 meist in Ufernähe zwischen Schilf, Binsen oder Seggen. In Asien wurde Aldrovanda angeblich auch schon in überschwemmten Reisfeldern gefunden.

In Europa ist die Wasserfalle vielerorts vom Aussterben bedroht oder, wie auch in Deutschland, bereits ausgestorben. Es sind wohl einige Standorte in Deutschland bekannt, diese gelten jedoch als angesalbt.

Die Gattung Aldrovanda läßt sich, gemäß ihrer geologischen Herkunft, in zwei verschiedene Wuchsformen unterteilen.

Die temperierten Wuchsformen sind in der nördlichen Hemisphäre beheimatet, dazu gehören die Pflanzen aus Europa, Nordamerika, Japan, Russland und Asien. Diese Wuchsformen bilden ohne Ausnahme, wie weiter oben beschrieben, im Herbst Winterknospen (Turonien) zur überwinterung aus, die auf den Grund des Gewässers sinken, der Rest der Pflanze stirbt über die Wintermonate ab. Die Turonien treiben im Frühjahr neu aus.

Die tropischen und subtropischen Wuchsformen sind in Indien, Afrika und Australien beheimatet. Diese Formen gedeihen das ganze Jahr über bei relativ gleichbleibenden Bedingungen und bilden keine Winterknospen aus. Bei zu niedrigen Temperaturen oder zu wenig Licht können sich diese Typen allerdings in knospenähnlliche Gebilde zurückziehen. Diese sind jedoch nicht frostbeständig und verfügen über voll funktionsfähige, wenn auch winzig kleine Fallen. Sind die Temperaturen wieder zum Wachstum geeignet wachsen die Pflanzen innerhalb kürzester Zeit mit nahezu gleicher Geschwindigkeit wie zuvor weiter.