Projekt Beschreibung

Das Verbreitungszentrum der Kannenpflanzen liegt in Südostasien, dort hauptsächlich auf den Inseln Borneo und Sumatra, wo zirka 50, teilweise endemische Arten beheimatet sind. Ungefähr 30 weitere Arten sind auf den Philippinen, Malaysia, New Guinea und Sulawesi beheimatet. Aber auch auf Sri Lanka, den Seychellen, in Indien, Indochina und auf Madagaskar finden sich ein paar Vertreter der Kannenpflanzen. Zwei Arten haben es sogar bis nach Australien geschafft.
Man unterscheidet, je nach Vorkommen, zwischen Tiefland-, intermediären-, und Hochlandarten. Tieflandarten besiedeln Höhenlagen von 0 bis 1000 Meter über NN, während die Hochlandarten in Höhenlagen oberhalb 1000 über NN beheimatet sind. Zu den intermediären Arten werden alle Nepenthes gezählt, welche am Naturstandort im Grenzbereich zwischen Tief- und Hochland, also auf zirka 900 bis 1100 Meter über NN gedeihen.

Kannenpflanzen wachsen zumeist an sehr hellen Plätzen in tropischem Klima mit stark erhöhter Luftfeuchtigkeit. Bevorzugte Standorte der Kannenpflanze sind lichte Wälder, Waldränder und Lichtungen, aber oft auch offene Gebiete. Der Boden am Naturstandort ist überwiegend nährstoffarm und sauer. Die Pflanzen wachsen oft in sandigen, von Moosen überwachsenen Waldböden oder auf sumpfigen Wiesen.